Abschlussfestival »Memory Matters« 2024

Wie weiter?
Gegenwart Erinnern
Der 24. Februar, der 7. Oktober & der 9. Juni

19. Oktober 2024 | 18 Uhr (Einlass: 17:30 Uhr)
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Akademie der Künste Berlin

Die Erinnerungskultur in Deutschland und Europa steht an einem Wendepunkt: Die Ereignisse des 24. Februar 2022, des 7. Oktober 2023 und des 9. Juni 2024 offenbaren gravierende Konflikte innerhalb erinnerungspolitischer Diskurse. Während die Forderungen nach einer Pluralisierung von Erinnerungskulturen und das gemeinsame darauf hinarbeiten – nicht zuletzt als Ergebnis der Arbeit des CPPD-Netzwerks – entscheidend gestärkt werden konnte, sind erinnerungspolitische Diskurse derzeit vor allem durch Verunsicherung, Positionierungszwang, Angst, Definitionskämpfe, Entsolidarisierung und Polarisierung geprägt.

Im Zentrum der Arbeit der CPPD steht die Überzeugung, dass, wer Gegenwart und Zukunft im Sinne der Pluralität unserer Gesellschaften gestalten will, Vergangenheit neu erzählen muss. Mit diesem Gestaltungswunsch ist eine Chance für unsere plurale Demokratie eröffnet: Wer an Erinnerung mitgestalten kann, wer sich in Erinnerungskulturen abgebildet sieht, stärkt Partizipation als Prinzip unseres demokratischen Zusammenlebens in Deutschland und Europa. Erinnerungspolitische Arbeit trägt damit zu einem neuen, pluralen gesellschaftlichen Zusammenhalt bei.

Nach 6 Stationen des CPPD-Festivals »Memory Matters« in Deutschland und Europa wird am 19. Oktober 2024 in der Akademie der Künste in Berlin Zwischenbilanz gezogen: Am Beispiel dreier zentraler Erinnerungsmomente der Gegenwart werden wir mit Expert*innen aus dem CPPD-Netzwerk konkrete erinnerungspolitische Strategien für unsere europäische Gesellschaft aufzeigen und dabei Einblicke in die Ergebnisse der Arbeit des CPPD-Netzwerks und ihrer Mitglieder geben.

Unsere Arbeit zeigt: Pluralistische Erinnerungskulturen bieten angesichts gegenwärtiger europäischer Konfliktlagen und internationaler Krisen die Chance, über die Erzählungen unserer Vergangenheit und Gegenwart eine resiliente, demokratische europäische Gesellschaft zu gestalten, die mehr sein kann: Eine europäische Gemeinschaft.

 

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19. Oktober 2024


18 Uhr (Einlass: 17:30 Uhr)
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin