Journalistin, Kulturaktivistin, Kuratorin, Produktionsmanagerin, Moderatorin und Filmemacherin
Sonja Viličić is leading efforts to confront prejudice and discrimination while promoting active citizenship through educational initiatives that explore Jewish culture, history, and tradition. Her work benefits the Jewish community and contributes to a more inclusive society in Serbia.
Furthermore, Sonja is a Jewish educator at the European Union of Jewish Students, project leader of an educational project of the Federation of Jewish Communities of Serbia, facilitator at MASA Leadership Center, advisory board member at Dutch Jewish Humanitarian Fund, and member of the advisory educators’s group at Paideia – The European Institute for Jewish Studies.
Hannan Salamat hat Nahostwissenschaften und Kultur- und Religionswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Sie ist Mitgründerin und Kuratorin des Münchner Kunstfestivals ausARTen – Perspektivwechsel durch Kunst. 2019 hat sie am Zürcher Institut für interreligiösen Dialog die Fachleitung Islam übernommen. Sie organisiert Events, Workshops und Tagungen in den Bereichen Islam, Antirassismus, Postkolonialismus, Pluralität und Feminismus und berät in Zürich städtische Institutionen in diesen Feldern.
Anna Yeboah ist Architektin und Kuratorin. Sie studierte Architektur mit Schwerpunkt Kulturtheorie an der Technischen Universität München und der UPC Barcelona. Ihre Forschung und künstlerische Praxis beschäftigen sich mit Machtsystemen in Architektur und Stadtplanung. Ihre Untersuchungen zum Thema wurden unter anderem auf der 15. Architekturbiennale in Venedig gezeigt und in internationalen Fachmedien veröffentlicht. Anna Yeboah war Dozentin am Institut für Geschichte und Theorie Gestaltung der Universität der Künste Berlin. Seit 2020 verantwortet Anna Yeboah die Gesamtkoordination des fünfjährigen Modellprojekts „Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt“ für die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland e.V.
Julia Wissert ist Schauspielintendantin am Theater Dortmund. Ihre Bühnenarbeiten bewegen sich an den Grenzen zwischen Musiktheater, Theater, Performance und Audio-Installationen und wurden mehrfach ausgezeichnet. Sie verfolgt in ihren Arbeiten einen machtkritischen, intersektionalen Ansatz, um sich sowohl mit dem Theater als Institution als auch mit der Gesellschaft, in der es verwurzelt ist, auseinanderzusetzen.
Mehr Informationen zur Arbeit von Julia Wissert auf der Webseite des Theater Dortmund und in einem Porträt der Süddeutschen Zeitung.
Carmen L. Dege ist Polonsky Postdoctoral Fellow am Van Leer Jerusalem Institute und beschäftigt sich mit dem Thema Identitätspolitik sowie der Rolle von Selbst-Transformation im anthropozentrischen Zeitalter.
Mehr Informationen zur Arbeit von Carmen L. Dege auf ihrer Website.
Deniz Utlu ist Essayist, Kolumnist und Schriftsteller. Er gründete das Kultur- und Gesellschaftsmagazin freitext, studierte VWL in Berlin und Paris. Sein Debütroman, „Die Ungehaltenen“, erschien 2014 (Graf Verlag) und wurde 2015 im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert. Seinen zweiten Roman, „Gegen Morgen“, veröffentlichte er 2019 (Suhrkamp Verlag). Utlu ist Autor zahlreicher Essays, die im Feuilleton und in Anthologien veröffentlicht wurden (zuletzt in: „Eure Heimat ist unser Albtraum“, Ullstein, 2019). Für sein literarisches Werk erhielt der Schriftsteller zahlreiche Auszeichnungen.
Prof. Dr. Karim Fereidooni ist Juniorprofessor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum mit den Arbeitsschwerpunkten Rassismuskritik in pädagogischen Institutionen, Schulforschung und Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft sowie diversitätssensible Lehrer*innenbildung.
Mehr Informationen zur Arbeit von Karim Fereidooni auf seiner Website und der Website der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.
Tasnim Baghdadi ist Kunsthistorikerin und Künstlerin. Sie leitet die Abteilung Vermittlung und Public Program des Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich. Darüber hinaus arbeitet sie als freie Autorin zu Themen der Dekolonisierung von Museen im deutschsprachigen Raum.
Mehr Informationen zur Arbeit von Tasnim Baghdadi finden Sie auf ihrer Website.
Lea Wohl von Haselberg is a media scientist who researches and writes on Jewish film history and audiovisual cultures of memory. Since 2017, she has been leading research projects at the Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF on the working biographies of Jewish filmmakers and the emergence of the idea of ‘Jewish film’ in film culture. She is a co-editor of Yalta. Positions on the Jewish Present and part of the programme collective of the Jewish Film Festival Berlin Brandenburg.
More information on Lea Wohl von Haselberg’s work can be found on the website of the Babelsberg Film University.
Prof. Dr. Frederek Musall war Professor für Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte sowie stellvertretender Rektor an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und ist mit Wirkung vom April 2023 zum Universitätsprofessor für Jüdische Studien/Religions-wissenschaft an der Universität Würzburg ernannt worden. In seiner Forschung beschäftigt sich Musall u.a. mit Jüdischer Philosophie, insbesondere in ihren Beziehungen zu arabisch-islamischem Denken, sowie modernem rabbinischen Denken und jüdischer Gegenwartskultur. Er engagiert sich in zahlreichen interreligiösen Gesprächsformaten, darunter auch die Dialogperspektiven, und als Vorstand von DialoguePerspectives e.V.
Anne Gersdorff ist für die Organisation SOZIALHELDEN e.V. als Referentin für das Projekt JOBinklusive tätig. Mit ihrer Bildungsarbeit engagiert sie sich für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen und für eine inklusive Gesellschaft.
Mehr Informationen zur Arbeit von Anne Gersdorff auf der Website der Sozialheld*innen und auf dem Blog Die neue Norm.
Anja Fahlenkamp ist Politikwissenschaftlerin, Diplomatin, und studierte Politik, Sozialwissenschaften und Internationale Beziehungen in London, Tel Aviv und Berlin. Sie ist Gründerin der gemeinnützigen Intiative „Faiths In Tune“ und organisiert seit 2012 interreligiöse Musikfestivals, Konzerte, Workshops und Jugendaustausche u.a. in London und Berlin, um durch Musik Respekt und das friedliche Zusammenleben zwischen Menschen aller Religionen zu fördern. Sie spricht regelmäßig auf internationalen Foren und Konferenzen über ihre interreligiöse Arbeit, ist Teil mehrerer internationaler interreligiöser Netzwerke und wurde für Ihr Engagement mehrfach ausgezeichnet. Sie ist aktuell neben ihrer Arbeit für „Faiths In Tune“ als Referentin im Arbeitsstab für Europäische Migrationspolitik des Auswärtigen Amts tätig.
Daniel Kahn ist Musiker und Künstler. Er gründete die Kult-Klezmer Band The Painted Bird, die zahlreiche Auszeichnungen erhielt, und arbeitet auch in weiteren Bands. Am Maxim Gorki Theater war und ist er als Regisseur, Komponist, Lyriker, Musik-Kurator, Autor und Schauspieler tätig.
Mehr Informationen zur Arbeit von Daniel Khan auf der Website des Gorki-Theater.
Dr. Cátia Severino ist Linguistin und Anti-Rassismus-Aktivistin. Ihre persönlichen Erfahrungen in Gemeinschaften, die gemeinhin als „Retornados“ (Zurückgekehrte) bezeichnet werden, veranlassten sie dazu, sich in ihrer akademischen und aktivistischen Arbeit mit den Erfahrungen der afrodiasporischen-Gemeinschaften in Portugal im Kontext des kolonialen Erbes auseinanderzusetzen. Sie konzentriert sich auf das fortdauernde Erbe von kolonialem Rassismus und Kolorismus bei der Gestaltung sozialer und kultureller Hierarchien sowie bei der Bildung nationaler Identitäten und der Anerkennung von Orten der Zugehörigkeit.
Sharon Dodua Otoo ist Autorin, Herausgeberin und politische Aktivistin. Für den Text Herr Gröttrup setzt sich hin wurde Otoo 2016 mit dem Bachmannpreis ausgezeichnet. 2020 hielt sie die Klagenfurter Rede zur Literatur. Ihr Debütroman Adas Raum erschien im Februar 2021.
Mehr Informationen zur Arbeit von Sharon Dodua Otto auf ihrer Website.
Dr. Darija Davidović ist Theater-und Kulturwissenschaftlerin. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Ästhetisierung von Kriegsgewalt in der zeitgenössischen darstellenden Kunst“ am Institut für Praktiken und Theorien der Künste der Hochschule der Künste Bern. Sie promovierte am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien mit ihrer Dissertation «Umkämpfte Kriegsvergangenheit(-en): Geschichtspolitische Strategien im serbischen und kroatischen Gegenwartstheater“, die 2024 veröffentlicht wird. Sie war als Aktivistin an feministischen und antifaschistischen Projekten und Kampagnen in Deutschland, Österreich und Serbien beteiligt.
Saba-Nur Cheema ist Politikwissenschaftlerin und pädagogische Leiterin der Bildungsstätte Anne Frank. Sie entwickelt Konzepte für die Bildungsarbeit gegen Antisemitismus, Rassismus & Muslimfeindlichkeit in der postmigrantischen Gesellschaft. Ein besonderer Schwerpunkt in ihrer Arbeit ist die Zusammenarbeit mit Migrantenselbstorganisationen & muslimischen Gruppen.
Mehr Informationen zur Arbeit von Saba-Nur Cheema auf der Website der Bildungsstätte Anne Frank und auf Twitter.
Melanelle B. C. Hémêfa ist performende Poetess, Autorin, Bildungsreferentin, Speakerin, Kuratorin, Beraterin und Moderatorin. Sie liebt Worte und die Worte lieben sie zurück. Aus dieser Gabe entstanden ihre Berufungen – das Schreiben und Sprechen. Sie befasst sich aus einer, künstlerischen, wissenschaftlichen, intersektionalen und emotionalen Perspektive mit Themen rund um afrodiasporisches Leben, Selbstbestimmung, Schwarzem Feminismus, Anti-Schwarzem Rassismus, Postkolonialismus und intersektionales Empowerment und legt besonderen Wert auf diskriminierungskritische / diverse Zugänge und Prozesse, die Reflexionsreisen anregen. Melanelle spricht und denkt in Französisch, Deutsch, Englisch und Ewe.
Andrea Hanna Hünniger ist Journalistin und Autorin von Das Paradies – Meine Jugend nach der Mauer (2012), das die 1990er Jahre in Ostdeutschland aus der Sicht von Kindern erzählt. Ihre Themenschwerpunkte sind u.a. ostdeutsche Geschichte und Gegenwart und rechte Gewalt.
Mehr Informationen zur Arbeit von Andrea Hanna Hünniger auf der Website der ZEIT.
Dinah Riese ist Redakteurin im Inlandsressort der taz. Sie arbeitet hauptsächlich zu den Themen Migration, Einwanderungsgesellschaft, rechte Gewalt und zu reproduktiven Rechten. Für ihre Berichterstattung über Schwangerschaftsabbrüche und den Strafrechtsparagrafen 219a wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Mehr Informationen zur Arbeit von Dinah Riese auf der Webseite der ‚taz‘.
Dr. Amma Yeboah ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Als Psychodynamische Supervisorin ist sie für Einzelpersonen, Gruppen sowie in der strukturellen Organisationsentwicklung tätig. Ihre Interessensschwerpunkte sind die Auswirkungen von Dominanzstrukturen auf die Psyche.
Mehr Informationen zur Arbeit von Amma Yeboah auf ihrer Webseite.
Bekim Agai ist Direktor der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG). Von 2010 bis 2013 war er Leiter der BMBF geförderten Nachwuchsforschergruppe „Europa von außen gesehen – Formationen nahöstlicher Ansichten aus Europa auf Europa“. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören u.a. die Herausforderungen, die aus der Beheimatung des Islam in Deutschland für Muslime und Nichtmuslime resultieren.
Mehr Informationen zur Arbeit von Bekim Agai auf der Website der AIWG
Lin Hierse ist Journalistin und Autorin. Sie arbeitet vorrangig zu den Themen Diversität in den Medien, Intersektionalität und Identität.
Sie schreibt unter anderem die Kolumne Poetical Correctness für die taz.
Mehr Informationen zur Arbeit von Lin Hierse auf der Website der taz.
Prof*In Dr.*In Swantje Lichtenstein ist Künstlerin, Poetin, Professorin, Aktivistin und arbeitet poetisch in der Theorie und theoretisch in der Poesie, grenzüberschreitend zwischen den Künsten, konzeptuell, transmedial und performativ und als Professorin für Ästhetische Praxis und Text an der Hochschule Düsseldorf. Zuletzt erschiene Bücher: Am Ende der Weissheit / Verschalte Verbindungen, Berlin 2021.
Mehr Informationen zur Arbeit von Swantje Lichtenstein auf ihrer Website.
Gianni Jovanovic ist Aktivist und Autor. Er engagiert sich für die Rechte von Sinti*zze und Rom*nja und initiierte u.a. das Projekt Queer Roma. Er arbeitet zu den Themen Intersektionale Diskriminierung, Persönlichkeitsentwicklung von Männern, sowie Empowerment & LGBTIQ.
Mehr Informationen zur Arbeit von Gianni Jovanovic auf seiner Website.
Dr. Manuela Bauche ist Historikerin und leitet das Projekt »Geschichte der Ihnestraße 22« am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin. Das Projekt entwickelt einen Erinnerungs- und Informationsort zur Geschichte des KWI für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik (1927-45), einer Geschichte, die sich mit verschiedenen Unrechtsgeschichten und Formen der Entmenschlichung verbindet.
Mehr Informationen zur Arbeit von Manuela Bauche auf ihrer Webseite.
Olesya Yaremchuk ist eine ukrainische Journalistin und Schriftstellerin, Mitglied des Ukrainischen PEN-Clubs. 2021 erschien ihr Buch „Unsere Anderen: Geschichten ukrainischer Vielfalt.“ in deutscher Übersetzung. Yaremchuk war Chefredakteurin des Choven Verlags, der Reportagen und Dokumentarliteratur herausgibt, aktuell unterrichtet sie an der UKU Universität Lviv. Sie ist Preisträgerin des Samovydets Literary Reportage Award und des LitAccent of the Year Award, beide in der Ukraine, sowie Finalistin des ADAMI Media Prize und des Lviv UNESCO City of Literature Award. Zudem ist sie Absolventin des Ostkurses 2014 des ifp in München.
Prof. Ahmad Milad Karimi, geb. 1979 in Kabul, studierte Philosophie und Islamwissenschaft an der Universität Freiburg i.Br. und wurde 2012 mit einer Arbeit über Hegel und Heidegger promoviert. Er ist ordentlicher Professor für Kalām, islamische Philosophie und Mystik an der Universität Münster. Karimi ist stellvertretender Leiter des Zentrums für Islamische Theologie der Universität Münster und Leiter der internationalen Muhammad Iqbal-Forschungsstelle. 2019 erhielt er den Voltaire-Preis für „Toleranz, Völkerverständigung und Respekt vor Differenz“ der Universität Potsdam.
Kübra Gümüşay, geb 1988 in Hamburg, studierte Politikwissenschaften in Hamburg und London. Sie ist Autorin des Bestsellers »Sprache & Sein«, sowie Initiatorin zahlreicher Kampagnen und Vereine – u.a. die Antirassismus-Kampagne #SchauHin, das feministische Bündnis #ausnahmslos und die Kampagne »Organisierte Liebe«. Das Magazin Forbes zählte sie 2018 zu den Top 30 unter 30 in Europa im Bereich Media und Marketing.
Weitere Informationen zur Arbeit von Kübra Gümüşay auf ihrer Website.
Eșim Karakuyu ist intersektionale Feministin, Bloggerin, Empowerment-Trainerin und Künstlerin und zudem in der künstlerischen Biografieforschung tätig. Als Künstlerin setzt sie sich in ihren Installationen mit patriarchalen Strukturen auseinander. Sie engagiert sich in muslimischer Sozial- und Jugendarbeit und hat ein partizipatives, empowerndes Projekt mit ins Leben gerufen, das im Zuge profeministischer Jugendarbeit und auf Basis narrativer Biografiearbeit mit jungen Frauen entstanden ist. Außerdem leitet sie Workshops u.a. zur Pluralisierung von kulturellem Erbe.
Kelly Laubinger ist u.a. Vorsitzende der Bundesvereinigung der Sinti und Roma, Geschäftsführerin der Sinti Union Schleswig-Holstein und Aktivistin.
Sie ist als Vertreterin im Schleswig-Holsteinischen Landtagsbeirat zur Aufarbeitung der Geschichte der Sinti und Roma sowie im Landtagsgremium zu Fragen der deutschen Sinti und Roma aktiv. Außerdem nimmt sie als Bundesvorsitzende am beratenden Ausschuss für Fragen der Sinti und Roma auf Bundesebene teil. Sie arbeitet vor allem zu den Themen, die Sinti und Roma betreffen: Antirassismus, Empowerment, Erinnerungskultur, Geschichte sowie (politische) Entwicklung von Strategien zum Schutz der Minderheit der Sinti und Roma.
Marieke Reimann ist Journalistin. Ihre Schwerpunktthemen sind Ostdeutschland, Diversität in den Medien und inklusive Sprache.
Mehr Informationen zur Arbeit von Marieke Reimann auf ihrer Webseite.
Tobias Herzberg, geb. 1986 in Hamburg, studierte als Stipendiat des Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerks Schauspielregie in Hamburg und Zürich. Mit seinem Solostück „Feygele“ kam er 2016 ans Berliner Maxim-Gorki-Theater, anschließend arbeitete er dort als Dramaturg und Künstlerischer Leiter des Studio Я. Von 2019 bis 2021 war Tobias Herzberg Dramaturg am Burgtheater Wien und Projektleiter der Spielstätte Kasino. Seit 2020 absolviert er das Masterstudium Arts & Cultural Management an der Leuphana Universität Lüneburg. Lehraufträge und Mentorate an der HMT Rostock, der Amsterdamer Hochschule der Künste und im Wintersemester 2021 erstmals am Institut für Sprachkunst, Wien. Er ist Teil des vierköpfigen Leitungs-Teams, das ab der Spielsaison 2023/24 die Intendanz des Schauspielhauses Wien übernimmt.
Ozan Zakariya Keskinkılıç lehrt und forscht an Berliner Hochschulen u.a. zu (antimuslimischem) Rassismus, Antisemitismus, Orientalismus, Erinnerung und Subjektivierung sowie zu widerständiger Kunst- und Kulturproduktion. 2021 wurde er als Mitglied der Expert*innenkommission gegen antimuslimischen Rassismus in Berlin berufen. Sein Buch „Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes“ (2021) erschien in der Edition Körber.
Evalina Gomes Dias, afro-portugiesische Schwarze Frau, ist Menschenrechtsaktivistin, Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzende von Djass (Association of Afro-descendants) http://djass.pt/, einer im Mai 2016 in Lissabon/Portugal gegründeten antirassistischen Organisation, die sich für die Rechte von Schwarzen, Afrikanern und Nachfahren von Afrikanern in Portugal einsetzt. Im Namen der Organisation war sie für die Einreichung eines Projekts bei der Stadtverwaltung von Lissabon (2017) verantwortlich, das die Errichtung einer „Gedenkstätte zu Ehren der vom portugiesischen Reich versklavten Menschen“ in Lissabon vorsieht.
https://www.memorialescravatura.com/
Sie hat einen Master-Abschluss in Entwicklungsstudien vom Instituto Universitário de Lisboa (ISCTE) und einen Bachelor-Abschluss in Management und öffentlicher Verwaltung vom Instituto Superior Ciências Sociais e Políticas (ISCSP).“
Furkan Yüksel ist (historisch-)politischer Bildner. Er studierte Geschichtswissenschaften und Philosophie in Tübingen. Er war als freier Referent in der Jugend- und Erwachsenenbildung für u.a. Yad be Yad, WERTansich(t), der Bildungsinitiative Ferhat Unvar und Transaidency im Einsatz. In seiner Arbeit thematisierte er hauptsächlich Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus. Seit 2021 versteht er sich als Botschafter für das Stuttgarter Projekt „Schalom und Salam“.
Zur Zeit ist er Bildungsreferent mit Schwerpunkt „Rassismus und Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft“ bei der Bildungsstätte Anne Frank.
Mithu Sanyal ist Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin. Für ihre Hörspiele und Features, hauptsächlich für den WDR, erhielt sie bereits dreimal den Dietrich Oppenberg Medienpreis der Stiftung Lesen. Sanyal schreibt für diverse Sender und Zeitungen, darunter BR, SWR, Deutschlandfunk, Bundeszentrale für Politische Bildung, DIE ZEIT und taz. 2009 erschien ihr Buch „Vulva“, eine Kulturgeschichte des weiblichen Genitals im Wagenbach Verlag (Neuauflage 2017). Es folgten Publikationen über Sexismus (Orlanda Verlag, 2013) und sexuelle Gewalt (Edition Nautilus, 2016). 2021 feierte sie ihr Romandebüt: Identitti erscheint im Hanserverlag.
Esra Küçük ist Geschäftsführerin der Allianz Kulturstiftung, einer gemeinnützigen Stiftung, die multilaterale Kunst-, Kultur- und Bildungsprojekte in Europa und im Mittelmeerraum initiiert und fördert. Sie entwickelte die Idee des deutschlandweiten Bildungsprogrammes Junge Islam Konferenz. Am Maxim Gorki Theater initiierte sie das Gorki Forum als einen Ort diskursiver Auseinandersetzung zu vielfältigen Stadtkulturen, Wissenschaft und Politik.
Mehr Informationen zur Arbeit von Esra Küçük auf der Website des Gorki-Theater.
Clara Laila Abid Alsstar arbeitet als Konzeptkünstlerin, Kunstvermittlerin und tritt in spoken word auf. Darüber hinaus organisiert sie sich in kollektiven Vereinigungen. Im Mittelpunkt ihrer Praxis steht die Verarbeitung von situiertem Wissen über Diskriminierungserfahrungen und social justice sowie die kritische Hinterfragung bestehender Machtstrukturen. Dabei geht sie der Frage nach, wie individuelle und familiäre Erinnerungen als Teil einer oralen Erinnerungskultur in soziokulturellen und gesellschaftspolitischen Verstrickungen verstanden werden können und diese aus dem Privaten ins Öffentliche treten, sich ihre Trennlinien auflösen und dekonstruiert werden können.
Melissa Kolukisagil studierte Politikwissenschaft, Sozial- und Kommunikationswissenschaften mit dem Schwerpunkt Politische Kommunikation. Seit mehreren Jahren ist sie in der Berliner Club- und Musikszene aktiv. Daraus entstand ihr Herzensprojekt İç İçe, das erste divers aufgestellte Festival für zeitgenössische anatolische Musik in Deutschland. Zudem leitet sie das Projekt „Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin“, ein Kooperationsprojekt von „Eine Welt der Vielfalt e.V.“ und der Clubcommision mit dem sie auch strukturell bearbeiten kann was sie umtreibt: Clubs diskriminierungsärmer und die Diversität der Musiklandschaft sichtbarer zu machen.
Muhammet Ali Baş studierte Sprachkunst und Ausstellungstheorie und -praxis an der Universität für angewandte Kunst Wien (Angewandte). Als Sprachkünstler arbeitet er interdisziplinär zu Themen wie Sprache, Erinnerung, Repräsentation und Rassismus. In Communityprojekten in diversen Konstellationen vermittelt er künstlerische Praxen zu Empowerment und Selbstwirksamkeit. Derzeit ist er Kurator und Vermittler für Outreach-Projekte bei der Tangente St. Pölten in Österreich, einem Festival für Gegenwartskultur.
Anna Dushime ist Redaktionsleiterin bei der Berliner Produktionsfirma Steinberger Silberstein. Sie ist Podcasterin zu den Themen Politik, Popkultur, Dating und Diversität. Ihre taz Kolumne „Bei aller Liebe“ erscheint alle zwei Wochen.
Mehr Informationen zur Arbeit von Anna Dushime auf der Website der taz.
Ibou Coulibaly Diop (1979, Segatta) ist Literaturwissenschaftler, Kurator und Dozent. Er ist Jurymitglied des Internationalen Literaturpreises des Haus der Kulturen der Welt und veröffentlicht regelmäßig zur Literatur der Transkulturalität und zur Bedeutung der afrikanischen Literatur in der Welt von morgen. Für den Berliner Senat erarbeitet er ein Erinnerungskonzept Kolonialismus und für die Stiftung Stadtmuseum Berlin ist er in der Kompetenzstelle Dekolonisierung tätig. Diop lebt und arbeitet in Berlin.
Ibrahim Arslan ist politischer Bildner und Überlebender der rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992. Bei dem Anschlag verloren seine Großmutter Bahide Arslan, seine Schwester Yeliz Arslan und seine Cousine Ayşe Yılmaz ihr Leben. Als Politischer Bildner engagiert sich seit vielen Jahren in der Antirassismus-Arbeit, indem er bundesweit auf Veranstaltungen, Konferenzen, vor allem aber in Schulen als Politischer Bildungsreferent aus der Perspektive der Betroffenen berichtet. Durch die „Möllner Rede im Exil“, die er seit 2013 gemeinsam mit seiner Familie und dem Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992 veranstaltet, etablierte er eine neue Kultur des Gedenkens in Deutschland, die die Angehörigen rassistischer Morde und Anschläge aktiv miteinbezieht und gegen das Vergessen kämpft.
Daniel Arkadij Gerzenberg ist Lyriker, Liedpianist und Autor des Buchs wiedergutmachungsjude, das 2023 in der Reihe Rohstoff bei Matthes & Seitz Berlin erscheint. Er arbeitet zu den Themen Identität, Antisemitismus und sexualisierte Gewalt. Mit Max Czollek kuratierte er die Reihe Lieder für das Jetzt (2022) beim Internationalen Musikfestival Heidelberger Frühling, in der zeitgenössische Lyriker*innen mit Musiker*innen der Liedszene neue Perspektiven auf textbasierte Kompositionen schaffen.
Sarah Grandke arbeitet zu Erinnerung(skultur) und Marginalisierung sowie Migrations- und Diasporageschichte(n). Ihr aktuelles Forschungsprojekt an der Universität Regensburg handelt um Displaced Persons aus dem östlichen Europa, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg erinnerungsaktivistisch in Westdeutschland und Österreich betätigt haben. Sie hat zuvor u.a. als Kuratorin am Hamburger Dokumentationszentrum „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“, der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und dem NS-Dokumentationszentrum München gearbeitet.
Mehr Informationen zur Arbeit von Sarah Grandke hier: http://gesternistjetzt.de/sarah-grandke/
Ilja Sichrovsky ist der Gründer und Generalsekretär der Muslimisch-Jüdischen Konferenz (MJC). Seine Familie hat jüdische Wurzeln in Wien, die Jahrhunderte zurückreichen. Einer seiner jüdischen Vorfahren war einer der ersten Juden, die von Franz Josef zum Ritter geschlagen wurden. Ilja war Berater in der Wiener Jugendbewegung Hashomer Hatzair und Gründungsmitglied von Gesher, der Jugendpartei der Israelitischen Kultusgemeinde Österreichs.
Er gründete 2009 die Muslimisch-Jüdische Konferenz als eingetragene Non-Profit-Organisation in Österreich, und engagiert sich nun seit zehn Jahren für die Bildung innovativer Kooperationsnetzwerke zwischen einer neuen Generation muslimischer und jüdischer Veränderer, Unternehmer*innen und Multiplikator*innen.
Mohamed Amjahid ist Journalist und Autor der Bücher Unter Weißen – Was es heißt privilegiert zu sein (2017) und Der weiße Fleck: Eine Anleitung zu antirassistischem Denken (2021). In seiner taz-Kolumne Die Nafrichten schreibt er u.a. über Rassismus und europäische Einwanderungspolitiken.
Mehr Informationen zur Arbeit von Mohamed Amjahid auf der Website der taz und auf Instagram.
Benjamin Fischer ist netzpolitischer Aktivist und arbeitet an Fragen zur Informationsgesellschaft, zu Hassreden und Verschwörungsideologien. Er war Präsident der European Union of Jewish Students (EUJS) und ist Vorstandsmitglied des World Jewish Museum und der Muslim Jewish Interfaith Coalition.
Peggy Piesche leitet für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) den Fachbereich Politische Bildung und plurale Demokratie mit den Schwerpunkten Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität. Sie ist board member von ASWAD (Association for the Study of the Worldwide African Diaspora) und in der feministischen Bewegung Schwarzer Frauen* seit 1990 bei Adefra e.V. verwurzelt.
Mehr Informationen zur Arbeit von Peggy Piesche auf LinkedIn und der Website der bpb.
Cathy Del Rizzo is Training Coordinator at CEJI. With formal and non-formal educational backgrounds in training, youth work, art and theatre, Cathy has been working as an anti-bias trainer since 2014. She is currently focusing on training delivery, educational program development, network development and activities in Belgium. She has been involved in the design and implementation of numerous workshops, trainings and train-the-trainer courses on combating prejudices and discrimination.
Tuğba Tekkal ist ehemalige Profifußballerin und Menschenrechtsaktivistin. Gemeinsam mit ihren Schwestern gründete sie den Verein HÁWAR.help und die Bildungsinitiative German Dream, mit dem sie sich für Menschenrechte, Anti-Diskriminierung und Demokratie einsetzen. 2016 gründete Tuğba das Empowerment- und Sportprojekt SCORING GIRLS*, das die Teilhabe junger Frauen und Mädchen stärken soll, unabhängig von Herkunft, Religion oder sozioökonomischem Status. Mittlerweile gibt es zehn Standorte in Köln, Berlin und im Irak. 2022 war Tuğba Co-Host des Podcasts „Ausverkauft – Katar, der Fußball und das große Geld“. 2023 erschien ihr Buch „Tor zur Freiheit“, in dem sie ihre ganze Geschichte erzählt.
Vatan Ukaj ist ein zertifizierter Demokratietrainer und Moderator. Er ist Mitbegründer von WERTansich(t), einem interdisziplinären Unternehmen, das eine Vielzahl von Workshops zu Themen wie Demokratie, Diversitätssensibilität, (anti-muslimischem) Rassismus, Antisemitismus, Moderationen, Konfliktklärungen, Umgang mit Unterdrückung, Werten und persönlicher Entwicklung anbietet. Er arbeitet mit Schulen, Kunst- & Kultureinrichtungen, Vereinen, Projekten, Ministerien, Unternehmen und weiteren gesellschaftspolitischen Organisationen. Er war als Referent für verschiedene Organisationen und Bildungseinrichtungen wie die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg tätig. In dieser Rolle führte er Workshops zu europapolitischen Themen durch, entwickelte Planspiele zur politischen Bildung und konzipierte Methodenhandbücher.
Prasanna Oommen ist Moderatorin, Kommunikationsberaterin und Referentin in den Bereichen Kultur, Bildung, Gesellschaft und Medien. Für den Einbezug pluraler Perspektiven leitet sie Fortbildungen, berät Institutionen und moderiert Workshops und Veranstaltungen. Ihre Themenschwerpunkte sind transkulturelle Öffnung in der staatlichen und freien Kulturlandschaft und Erinnerungskultur, Bildungsgerechtigkeit und Digitalisierung, Kulturelle Bildung & Diversität, Stadtentwicklung und diversitätssensible Kommunikation.
Mehr Informationen zur Arbeit von Prasanna Oommen auf ihrer Website.
Marko Dinić ist Schriftsteller, Publizist und Vorstandsmitglied der Literaturplattform mosaik. Er arbeitet zum Thema Identität im ehemaligen Jugoslawien. 2019 erschien sein vielbeachteter Debütroman Die guten Tage im Zsolnay Verlag.
Mehr Informationen zur Arbeit von Marko Dinić hier.
Dr. Noa K. Ha ist wissenschaftliche Geschäftsführerin am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung – DeZIM. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind postkoloniale Stadtforschung, migrantisch-diasporische Erinnerungspolitik, kritische Integrationsforschung und Rassismuskritik.
Mehr Informationen zur Arbeit von Noa K. Ha auf der Website des DeZIM.
Hamze Bytyçi ist Theater- und Medienpädagoge und Vorsitzender von RomaTrial e. V.. Er engagiert sich gegen Antiziganismus und für die Interessen von Sinti*zze und Rom*nja in Deutschland und Europa und ist Mitinitiator zahlreicher Bündnisse, Projekte und Veranstaltungen.
Lamya Kaddor ist Religionspädagogin, Islamwissenschaftlerin und Publizistin. Sie leitet Präventionsprogramme für Jugendliche gegen Islamismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit. U.a. um diese Themen geht es auch in ihrer Kolumne Zwischentöne.
Mehr Informationen zur Arbeit von Lamya Kaddor auf ihrer Website.
Dan Thy Nguyen ist freier Theaterregisseur, Schauspieler, Schriftsteller und Sänger in Hamburg. Er arbeitete an diversen Produktionen u.a. am Ballhaus Naunynstraße, auf Kampnagel, beim Mousonturm Frankfurt, dem MDR und an der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. 2014 entwickelte und produzierte er das Theaterstück „Sonnenblumenhaus“ über das Pogrom von Rostock -Lichtenhagen, welches 2015 in seiner Hörspielversion die „Hörnixe“ gewonnen hat und bis heute noch an diversen Institutionen gespielt wird. Seit 2020 leitet er mit seiner Produktionsfirma Studio Marshmallow das Hamburger Festival „fluctoplasma – 96h Kunst Diskurs Diversität“ und er ist stellvertretender Vorstand der LAG Kinder- und Jugendkultur Hamburg. 2021 erhielt er zusammen mit dem Gesamtensemble den Deutschen Hörspielpreis für seine schauspielerische Leistung.
Nadja Ofuatey-Alazard ist Journalistin, Kulturaktivistin, Kuratorin, Produktionsmanagerin, Moderatorin und Filmemacherin. Sie ist Projektleiterin und Co-Geschäftsführerin/künstlerische Leitung bei Each One Teach One (EOTO) e.V. in Berlin und verantwortlich für das Literatur- und Kunstfestival AFROLUTION. Seit 2020 ist sie zudem als Teilbereichsleitung im 5-jährigen Verbundprojekt „Dekoloniale -Erinnerungskultur in der Stadt“ für den Bereich In[ter]ventionen zuständig.
Nanna Ellen Amer is project manager at the Jewish Information Center Denemark. The purpose of the Jewish Information Center is to provide new analyses and prevent antisemitism by disseminating knowledge about Jewish history, life, and contemporary antisemitism through education and workshops for students and adults in Denmark.
Nicole Schweiß ist Lehrerin für die Fächer Deutsch, Pädagogik, Darstellendes Spiel, Literatur und Kunst aus Köln und Multiplikatorin für diskriminierungskritische Bildungsarbeit. Sie hostet den Podcast Kleine Pause – Begegnungen in der Teeküche, in welchem sie einen diversitätssensiblen, diskriminierungskritischen und möglichst multiperspektivischen Blick auf das deutsche Schulsystem wirft, spricht dazu mit unterschiedlichen Gäst*innen, gibt Impulse und versucht Brücken zwischen Theorie und Praxis zu schlagen.
Ulf Aminde ist Künstler und Filmemacher und arbeitet in den letzten Jahren an den Schnittstellen von kritischer Erinnerung und Solidarität. Seit 2016 entwickelt er gemeinsam mit Betroffenen und solidarischen Initiativen – und mit Hilfe von Augmented-Reality-Technologien ein hybrides und filmbasiertes Mahnmal, das an die rassistischen Anschläge des NSU in Köln erinnert und die Geschichten und Kämpfe der Betroffenen gegen Rassismus und Antisemitismus sichtbar machen soll. An der Weissensee Kunsthochschule Berlin initiierte er 2016 die *foundationClass, die Fragen nach den Ein- und Ausschlussmechanismen von Kunsthochschulen stellt und ein Raum für Künstler*innen und Designer*innen ist, die aus ihren Heimatländern fliehen mussten sowie von Rassismus und Ausgrenzung betroffen sind. In seiner eigenen Lehre forscht er zu inklusiven Räumen und Methodiken des gestalterischen Unterrichts in den Grundlagen.
Nina Prader ist Künstlerin, Autorin, Kuratorin und unabhängige Verlegerin. Lady Liberty Press heißt ihr unabhängiger Mikroverlag für Kunst, Printed Matters & Denkmäler darunter MemoryGames, ein dialogisches Kartenspiel zu Gedenken der Shoah und darüber hinaus und jüngst der Intersectional Commemoration Club Risograph Reader. Sie möchte kulturelle Narrative hinterfragen, aktivieren und neudenken.
Dr. Jonas Fegert ist Abteilungsleiter am FZI Forschungszentrum Informatik und Forschungsgruppenleiter am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Dort arbeitet er zu Fragen digitaler Demokratie und Partizipation wie beispielsweise digitale Bürger:innenbeteiligung und die Bekämpfung von Desinformation. Seit 2021 leitet er den Aufbau des FZI House of Participation.
Stephanie Kuhnen ist Autorin und Journalistin. Politisch frühsozialisiert in West-Deutschland der 1980er zwischen Abrüstungsbewegung und AIDS-Pandemie. Geisteswissenschaftliches Studium in den 1990ern, danach nach Berlin gegangen und das Glück gefunden. Publizistisch tätig seit 1996, Fachgebiete queere Politik und Kultur, Schwerpunkt lesbische* Perspektiven, Sichtbarkeiten und Themen. Immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, alte Geschichten inklusiver zu erzählen.
Alice Hasters ist Autorin und Podcasterin. Sie arbeitet u.a.für Deutschlandfunk Nova und den rbb. Mit Maxi Häcke spricht sie in ihrem monatlichen Podcast Feuer&Brot über Feminismus und Popkultur. 2019 erschien ihr Buch Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten bei Hanser.
Mehr Informationen zur Arbeit von Alice Hasters auf der Website der ZEIT.
Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani ist Soziologe und Inhaber des Lehrstuhls für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft am Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück und Autor von “Das Integrationsparadox” (2018) und “Mythos Bildung” (2020).
Mehr Informationen zur Arbeit von Aladin El-Mafaalani auf seiner Website.
Safiyye Aydin hat Soziologie mit Schwerpunkt Gender Studies in Gießen, Freiburg und Helsinki studiert. Sie forscht zu intersektionalen Feminismen und muslimischen Geschlechterdiskursen. Ein weiteres Interessengebiet von ihr ist der interreligiöse Dialog und Austausch. Sie arbeitet für die Bildungsinitiative Ferhat Unvar, die sich auf antirassistische Bildungsarbeit und Empowerment für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene konzentriert.
Marina Chernivsky ist Psychologin und Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment der ZWST sowie Geschäftsführerin von OFEK e.V., einer Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung. Sie arbeitet und forscht als Lehrbeauftragte und Bildungstrainerin zu Antisemitismus und Diskriminierung und ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart.
Mehr Informationen zur Arbeit von Marina Chernivsky auf der Website des Kompetenzzentrum.
Luciano Waldman is an archeologist and historian. Hi was born in Brazil, grew-up in Israel and lives in Portugal. After studying his master’s in Acheology in Portugal, Mr. Waldman dreamed of restoring community spirit in the last Jewish quarter of Lisbon where, in the 14th Century, Jews lived. For that he purchased a place at the Jewish street and elicited fundings to start cultural and communitarian projects.
His Jewish Cultural Center aims to promote Portuguese and Sephardic Jewish culture through the preservation of both material and intangible Jewish memory and identity. Currently, the project is also affiliated to an international association called JCC (Jewish Community Center), which also offers communitarian services.
The goal of the project -besides to be a cultural corridor and to promote jewish history- is to support and implement a dialogue between different religions and minorities in Portugal.
Luciano hopes to bring an understanding of Luso-Jewish history and culture as well as to provide a venue where the Jewish community can share and learn more about other cultures and historical influences of the area.