Dynamic Memory Lab

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In variierenden Kooperationen erarbeitet die CPPD mit dem Dynamic Memory Lab ein temporäres Ausstellungsmodul, das verschiedene Dimensionen pluraler Erinnerungskulturen sichtbar macht.

Einem offenen Laborcharakter folgend entwickelt das Dynamic Memory Lab seine Inhalte explorativ und reagiert als räumliche Intervention auf die Dynamik von Erinnerungskulturen. Das Projekt ist prozessgeleitet, erweiterbar, veränderbar – wie Erinnerung selbst. Es schafft einen Ort der Vermittlung und Anerkennung individueller Geschichten und historischer Ereignisse, die im erinnerungspolitischen Diskurs oft zu wenig Aufmerksamkeit erhalten. Das modulare Raumsystem wird von Architekt Jan Bodenstein sowie Produktdesigner Yair Kira konzipiert und gestaltet.

Ausstellungen

»Cycles of Decolonisation«

Das Dynamic Memory Lab »Cycles of Decolonisation« ist eine immersive und interaktive Ausstellung, die Besucher*innen dazu einlädt, sich mit der europäischen Kolonialgeschichte und aktuellen dekolonialen Prozessen auseinanderzusetzen. Die Ausstellung thematisiert fortwirkende Strukturen der Entmenschlichung und rückt das Menschliche in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Kuratiert von Cátia Severino und André Soares, vereint »Cycles of Decolonisation« Beiträge europäischer Künstler*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen der CPPD. Anhand des Beispiels von Lieferfahrer*innen zeigt die Ausstellung, wie koloniale Kontinuitäten bis in die Gegenwart wirken und Ausbeutungsmechanismen fortführen.

Mit Beiträgen von Clara Laila Abid Alsstar, Muhammet Ali Baş, Dekoloniale. Erinnerungskultur in der Stadt, Ibou Diop, Jonas Weber-Herrera, Eşim Karakuyu, Cássio Markowski, Dan Thy Nguyen, film.bau.berlin, the next now, Silentfilm und weiteren Künstler*innen aus dem CPPD-Netzwerk.


»Codes of Memory in Sinti*- und Roma* Communities«

Unter der Kuration von Hamze Bytyçi, Theater- und Medienpädagoge und Vorsitzender von RomaTrial e. V., wurden Codes of Memory aus den Roma*- und Sinti*-Communities sichtbar, im Ausstellungskontext erinnert und rekonfiguriert. Durch das partizipative Design des Dynamic Memory Labs waren Besucher*innen als Träger*innen von Erinnerung dazu eingeladen, über eigene Codes of Memory zu reflektieren, zu erzählen und diese im Rahmen unserer pluralen Gesellschaften zu verorten.

Das erste Dynamic Memory Lab wurde in Kooperation mit RomaTrial e.V. am 2. August 2023 auf dem Gelände der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zum Thema „Codes of Memory in Sinti*- und Roma*-Communities“ eröffnet. Ausgangspunkt war der Internationale Tag des Gedenkens an den Genozid an Sinti und Roma.

 

Stationen

Cycles of Decolonization

Eröffnung 15. März 2025
Ausstellung:
16. – 22. März 2025
10 – 18 Uhr
Park der Villa Elisabeth
Invalidenstraße 3, 10115 Berlin

 

Codes of Memory in Sinti*- und Roma*-Communities
Madrid

30. September – 28. Februar 2025

 

Codes of Memory in Sinti*- und Roma*-Communities

Neumünster

11.-14. Juli 2024

 

Codes of Memory in Sinti*- und Roma*-Communities

Nürnberg

14.-16. Juni 2024

 

Codes of Memory in Sinti*- und Roma*-Communities

St. Pölten

31. Mai – 2. Juni 2024

Codes of Memory in Sinti*- und Roma*-Communities

Berlin

2.—14. August 2023